Montag 6. August 2018

Porrentruy – Zürich

Von Pruntrut aus gab es verschiedene Varianten. Da ich nur noch so wenige Höhenmeter wie nötig haben und möglichst viele unschöne Hauptstrassen vermeiden wollte, wählte ich die weiteste.

Den Pruntruter Zipfel verliess ich über den Übergang ins Lützeltal. Diese verträumte Tal der Lucelle kannte ich von einer meiner ersten Radtouren überhaupt. Die lange Abfahrt fand ihre Fortsetzung im Laufental. Das war verkehrsmässig der anstrengendste Abschnitt. In Rheinach konnte ich mich endlich den roten Velotäfelchen anvertrauen, die mich über Muttenz zur Rheinroute führten. Ich folgte dem Rhein bis zum sanftesten Übergang Richtung Zürich. Für Gümmeler habe ich bei Kaiserstuhl noch eine empfehlenswerte Runde fotografisch festgehalten, die ich mit dem Rennrad schon 2-3 Mal genossen habe.

Routenbeschreibung: Überquere bei Kaiserstuhl Rhein und Grenze. Biege links in die rheinabwärtsführende Hauptstrasse ein (natürlich auf den parallel verlaufenden Veloweg). Biege nach 1.5 km rechts ab in dieses Tal (markant beherrscht von einem Sendeturm) Richtung Bergöschingen (das Dörfchen sieht man schwach hinten oben im Talkessel):

Fahre hinauf bis auf die Krete, folge ihr und geniesse die grandiose Aussicht. Auf dem folgenden Bild bist du von hinten auf die mittlere der sichtbaren Waldkreten gelangt. Von hier aus gibt es verschiedene Varianten: Entweder direkt hinunter nach Hohentengen, das links vor dem vorderen Waldhügel gut sichtbar ist. Von dort wieder über Kaiserstuhl oder über Eglisau zurück auf die Schweizer Rheinseite. Oder du fährst weiter ostwärts der Flanke entlang und kommst nochmals über die Krete und dann auf der Hinterseite hinunter ins Dorf Bühl. Von dort aus führt eine Strasse nach 1.5 km über die Grenze und ein letztes Mal über die Krete zurück, nach Wil im Rafzerfeld.

Von Norden her ziemlich genau unter dem Nordanflug zahlreicher Flugzeuge entlang dem Stadlerberg steuerte ich Zürich an und stieg genau um 18 Uhr vom Rad, an der Stelle, wo ich es gut 16 Tage zuvor bestiegen hatte.

Unglaublich: Und dazwischen war ich am Atlantik! Das alles nur mit Muskelkraft.

Karte und Auswertung Tag 16