Montag 23. Juli 2018
Vesoul – Rouvres-sur-Aube
Die Nacht im Hotel tat mir in jeder Hinsicht gut. Nach diesem Monstertag in meinem Zustand wäre eine Zeltnacht katastrophal gewesen. Gut ausgeruht und verpflegt machte ich mich auf an die Supermarktmeile. Tatsächlich gab es hier einen obermegasupergrossen Supermarkt. Alles gab es zu kaufen, sogar Swimmingpools in allen Varianten. Aber kein einziges Zelt. Kein Problem, denn daneben stand eine Filiale von InterSport. Doch ein Problem: Diese öffnet am Montag erst um 14:00 Uhr. So lange wollte ich nun doch nicht warten, also fuhr ich ohne Zelt los (das folgende Bild des Supermarkts mit dem Wahrzeichen der Stadt Vesoul im Hintergrund stammt vom Vorabend):
Die Reise führte in stetem Auf und Ab durch die verträumten Landschaften des Burgund:
Zufällig führte mich die ansonsten sehr ländliche Route durch einen Vorort von Langres, in dem sich sämtliche Einkaufshäuser der Region ballten, inklusive Sportgeschäft. So wurde ich gerade rechtzeitig wieder Besitzer eines Zeltes (Für den Rest meiner Reise sah ich höchstens noch einmal ein Sportgeschäft). Aber gegen Abend zeigte sich ein anderer Widerspruch in meinem Reisekonzept: Fürs Velofahren ist es ja schön, möglichst die grossen Strassen und die grossen Orte zu meiden, fürs Übernachten dagegen weniger. Wo soll es in diesem Niemandsland abseits aller touristischen Pfade einen Campingplatz geben? Dank Google-Maps fand ich jedoch an einem ganz unerwarteten Ort, mitten in einem verträumten und verlassenen Tal einen Campingplatz (in der Nähe von Rouvres-sur-Aube). Die letzte Herausforderung des Tages bestand darin, unter den letzten Sonnenstrahlen herauszufinden, wie man dieses Zelt aufstellt.