Pyrenäen 2013

Die Tour de France hat immer zwei Bergphasen: eine in den Alpen und eine in den Pyrenäen. So reiste ich 2013 mit meinem Sohn für eine Woche dorthin.

Wir bewegten uns grundsätzlich vom Mittelmeer zum Atlantik. Nach der Anreise verbrachten wir die erste Nacht in Quillan am Fuss der letzten Pyrenäenausläufer. Die Einrolletappe führte zunächst hinauf zum Col de Coudons.

Sehr schön war die Fahrt über das Plateau de Sault. Ich liebe solche Hochebenen, sie haben für mich immer etwas Mystisches!

Plateau de Sault
Plateau de Sault

Dann stieg die Strasse wieder an, zunächst über den Col des Sept Frères und weiter auf den Col de Chioula (1431 m ü. M.).

Nach einem Abstecher nach Andorra bewegten wir uns weiter westwärts. Der nächste Pass auf dem Programm war der Col de Portet d’Aspet (1069 m ü. M.), gefolgt vom Col de Menté (1349 m ü. M.).

Col de Menté
am Col de Menté

Die nächste Station war Bagnères-de-Luchon, das schon oft als Etappenort der Tour de France gedient hat. Von dort aus nahmen wir gemeinsam den Col de Peyresourde (1563 m ü. M.) in Angriff. Während mein Sohn von dort nach Bagnères-de-Luchon zurückkehrte, fuhr ich auf der Hinterseite des Passes ins Tal, um den Col d’Aspin (1489 m ü. M.) zu überqueren. Das ist eine Kombination, die an der Tour de France schon öfters gefahren wurde. Etwa 2 km vor der Passhöhe geriet ich in den schlimmsten Hagelsturm, den ich je erlebt hatte. Schutzlos war ich ihm ausgeliefert.

Ste-Marie-de-Campan
Ste-Marie-de-Campan unterhalb des Col d’Aspin. Das ist Hagel, nicht Schnee!

Der König der Pyrenäen-Pässe, der Col du Tourmalet (2115 m ü. M.) lag am nächsten Tag gleich in der Forsetzung und bildete den Abschluss des Pässereigens.

Col du Tourmalet

Col du Tourmalet
Col du Tourmalet

Die Abfahrt auf der Westseite führte durch ein Tal, das katastrophale Spuren der Verwüstung von Unwettern trug.