Ostsee – Tag 4

Donnerstag 25. Juli 2019

Selbitz – Leipzig (148 km)

Stegenwaldhaus befindet sich kaum 30 km vom westlichsten Zipfel Tschechiens entfernt. Kurz nach der Abfahrt befand ich mich bereits in der Gegend der früheren DDR. Als ich nach einer rasenden Abfahrt in die erste Ost-Ortschaft brutal von den unerwarteten Pflastersteinen empfangen wurde, ahnte ich noch nicht, dass dies eine gute Woche lang in unzähligen Ortsdurchfahrten zur Normalität werden sollte.

Die Trostlosigkeit des vergessenen Ostens zeigt exemplarisch die „Aussicht“, die ich hatte, während ich auf die Öffnung dieses Bahnübergangs wartete:

Bahnübergang

Schwungvoll fuhr ich aus den Hügeln hinaus, die immer flacher wurden und schliesslich flachem Gelände wichen.

In Leipzig reichte die Wärme der Abendsonne immer noch, um die Velokleider, die ich im Hotel gleich mir mir zusammen unter die Dusche genommen hatte, restlos zu trocknen.

Hotel am Ratsholz

Ostsee – Tag 3

Mittwoch 24. Juli 2019

Nürnberg – Selbitz (138 km)

Am nächsten Tag lief es mir zum Glück wieder besser, obwohl die Temperaturen um nichts tiefer waren und das Gelände wieder hügeliger wurde. Aber Abwechslung und immer wieder mal Schatten der Bäume sorgten für Linderung. Es gibt ja in Deutschland mehr „Schweizen“ als in der Schweiz selber. Eine davon ist die „Fränkische Schweiz“, die ich von einem früheren Besuch her schon ein bisschen kannte.

Fränkische Schweiz
Fränkische Schweiz

HügelFrankenwald

Mein Ziel war ein Hotel in Stegenwaldhaus, einem Aussenweiler von Selbitz. Dank seiner Nähe zur Autobahn hatte es in dieser vergessenen Gegend eine Daseinsberechtigung. Nach dem Abendessen genoss ich in den umliegenden Feldern bei den Hasen einen wohltuenden Abendspaziergang.

Hotel Leupold
Hotel Leupold
Stegenwaldhaus
In den Feldern um Stegenwaldhaus