Mittelmeer – Tag 8

Montag 3. August 2015

Sesto Calende – San Bernardino (135 km)

Wieder die 66 km Küstenstrasse, aus irgendeinem Grund heisst er ja „Langensee“. Diesmal aber am Nordende des Sees schwungvoll weiter bis Bellinzona. Für den Rückweg habe ich mir den San Bernardino-Pass vorgenommen. Ich kenne ihn: Alles läuft locker bis Mesocco. Dort schlägt der Hammer zu, denn nach bisher sanften Steigungen erklimmt die Strasse allein in diesem Dorf über 100 Höhenmeter! Weiter oben ist die Passstrasse genial, frisch geteert für mich, höchstens alle 30 min. 1 Auto (während man von der Autobahn drüben den Dauerlärm hört). Abends um 20 Uhr komme ich im Dorf San Berardino an, in der Meinung einen Camping anzutreffen. Finde nicht den geringsten Hinweis. Die Dorfjugend erklärt mir, ich müsse oberhalb des Dorfes noch ein paar Passkehren nehmen, dann sei ich da. Finde ihn tatsächlich, mit 2 Eingängen, auf jeder Strassenseite einen, aber keinen Empfang. Irre in beiden Teilen herum, bis mir flanierende Pensionäre erklären, das sei ein Camping ausschliesslich für Dauermieter. Aus Erbarmen über meine Lage empfehlen sie mir, trotzdem hier das Zelt aufzuschlagen und geben mir einen Tipp für ein freies Stück Rasen.

Mittelmeer – Tag 7

Sonntag 2. August 2015

Oviglio – Sesto Calende (166 km)

Schaffe es bis zum Südende des Lago Maggiore, trotz Fiasko im Ticino-Tal. Folge dort dummerweise dem Radweg. Der führt mich mit meinem Lastesel auf den Waldweglein um jeden Baum einzeln herum und lässt mich bei jeder Kreuzung rätseln, welches Waldweglein nun das richtige ist, bis ich demoralisiert dieser Route über eine Tcinio-Brücke entfliehe und eine super Velo-Autobahn entlang des Kanals entdecke. Bis halt auch diese zu Ende ist und ich hart auf der Hauptstrasse lande, die am Flughafen Malpensa vorbeiführt und dessen Verkehr und den regulären Feierabendverkehr gleichzeitig aufnimmt. Übernachtung im Camping am See.

Mittelmeer – Tag 2

Dienstag 28. Juli 2015

Vira Gambarogno – Novara – Galliate (138 km)

Bis ans Ende des Lago Maggiore und weiter bis Novara. Feststellung, dass Italien kein Campingland ist (trotz der vielen italienischen Wohnmobile in ganz Europa…), zurück nach Galliate, wo es einen seltenen Zeltplatz hatte.