Ostsee – Tag 12

Freitag 2. August 2019

Nordhausen – Frauenwald (140 km)

Die Gegend wurde definitiv wieder hügeliger und führte gleich zu Beginn über zwei Bergrücken, leider zunächst eine beträchtliche Strecke über die Hauptstrasse.

Hauptstrasse

Blick zurück nach Nordhausen
Blick zurück nach Nordhausen

So freute ich mich, dem sehr romantischen Unstrut-Werra-Radweg zu begegnen. Nur leider deckten sich solche Radwege immer nur kurze Zeit mit meiner Fahrtrichtung und bogen bald wieder irgendwohin ab.

Fahrradweg

Die Aussicht von den Hügeln Thüringens war grandios.

Unten in der Ebene gab es wieder einen genussvollen Radweg mitten durch das Naturschutzgebiet Haßlebener Ried.

Nach Erfurt stieg die Strecke allmählich an Richtung Thüringer Wald.

Im ersten grösseren Anstieg in die Berge des Thüringer Walds hinein verfinsterte sich der Himmel bedrohlich.

Kurz vor Ilmenau geriet ich voll ins Gewitter und musste mich für eine Weile notfallmässig unterstellen.

Ilmenau
Gewitter in Ilmenau

Der weitere Aufstieg machte mir bewusst, wie schnell man sich ungeschützt fühlt, sobald die guten Verhältnisse vorbei sind. Der Thüringer Wald ist sozusagen der Schwarzwald des Ostens. Eine langgezogene Bergstrasse führte durch den Wald hoch hinauf, das war ich mich nach den letzten Tagen nicht mehr gewohnt, ebenso wenig wie frierende Finger im Sommer. Zum Glück zeigte sich im letzten Abschnitt die Sonne nochmals von ihrer versöhnlichen Seite, während ich auf einer sehr romantischen Nebenstrecke die letzten Höhenmeter erklomm.

Mein Ziel lag ganz oben: Der Kurort Frauenwald, der sich in nichts von einem Schwarzwald-Dorf unterscheidet. Von meinem Zimmer aus hatte ich einen herrlichen Ausblick über das Waldgebirge.

Waldfrieden Frauenwald
Hotel Waldfrieden Frauenwald

Ostsee – Tag 11

Freitag 1. August 2019

Steckby – Nordhausen (177 km)

Die Route führte über eine Fähre, das war mir gar nicht bewusst, bis ich nach einigen km durch einen einsamen Wald vor einer Fähranlegestelle stand. Dummerweise war zu der Zeit wegen Niedrigpegel von etlichen Fährverbindungen nur noch eine einzige in Betrieb. Also blieb mir nichts anderes übrig, als wieder zurück nach Steckby und von dort weiter südwärts bis zur nächsten Fähre zu fahren.

Fähre ausser BetriebNiedrigwasserWaldstrasse

Leider blieb es an diesem Tag nicht bei diesem einen Unweg…

Die Reise führte weiter durch die Ebene des Südlichen Anhalts.

In der Nähe des Harzgebirges tauchten die stummen Zeugen aus der Zeit der Kohleförderung auf.

Wunderschönes Abendlicht half über die Müdigkeit und die Länge der Fahrt entlang des Südharzabhangs Richtung Nordhausen hinweg.

Recht spät erst erreichte ich die nette Privatpension.

Pension Vogler
Pension Vogler